Wer glaubt, in diesem Wahlkampf schon alles gelesen und gehört zu haben, der irrt. Am heutigen Dienstag meldet sicher der bekannte österreichische Zauberkünstler "Magic Christian" zu Wort. Seit 40 Jahren stehe sein Künstlername als Synonym für „geschickte Täuschung in der Zauberkunst“. Darauf sei er stolz, „doch mit unserem momentanen Bundeskanzler in einen Topf geworfen zu werden, ist ein starkes Stück“, schreibt "Magic Christian" in einer Aussendung. Fast täglich werde er derzeit über einen Medienbeobachtungsdienst informiert, „was mein Namensvetter alles für Berufe ausübt neben seinem selbst gewählten als Bundeskanzler: vom Pizzaboten bis zum Marketingstrategen, vom Prater-Aufrufer dem Mob mitzuteilen, was es alles zu holen gibt, bis zum Ehrabschneider von Mitwerbern“. Und das oft mit dem Anhang der Kommentatoren in den Medien, dass Christian Kern kein „Magic Christian“ sei.
Der Zauberkünstler betont, dass sein Name für „gute und intelligente Unterhaltung“ stehe. Zaubern transportiere wunderbar verpackt Informationen, lasse graue Zellen nachdenken, wie es denn möglich sei, dass scheinbar Unmögliches passiere. „Magic Christian im Zusammenhang für faule Tricks ist keine Ehre für mich.“ Den Politikern wolle er zwei Dinge ins Stammbuch schreiben: „Wer mit dem Finger auf einen anderen zeigt, zeigt mit drei Fingern auf sich selbst.“ Und: „Nur wer im Stande ist auch zu loben, ist besser als der Gelobte.“ Zum Abschluss noch der Appell des Zauberkünstlers: „Die Politiker haben verlernt für einander Respekt zu zeigen und andere Meinungen als solche zu akzeptieren. Wir müssen uns unserer kulturellen Werte besinnen und nicht Trump’sche Methoden kopieren.“