Pinke Luftballons, aufblasbare Flamingos, ein rosa Schaumwein mit dem Namen „Neos Zweistellig“, die eigens formierte Band „Wahlfreiheit und Videobotschaften von liberalen Politikern aus ganz Europa. Die Neos und Irmgard Griss zelebrierten am Freitag auf dem „Campus der Perspektiven“ mit rund 800 Sympathisanten ihren Wahlkampfauftakt.

„Ich bin fest überzeugt, dass wir gemeinsam in Österreich etwas bewegen können“, sagte Griss. „Neos werden in der Politik in Österreich dringend gebraucht – mehr denn je“, erklärte FDP-Chef Christian Lindner, derzeit selbst im deutschen Wahlkampf, in seiner Videobotschaft.

Der ehemalige belgische Premierminister Guy Verhofstadt war live zu Gast. „Neos ist liberal und pro-europäisch. Sie stehen auf der richtigen Seite der Geschichte“, betonte Verhofstadt. „Wir können Probleme nur auf europäischer Ebene lösen. Das ist der einzige Weg in die Zukunft.“

„Es bleiben noch 37 Tage. Die werden entscheidend für die nächsten fünf Jahre“, erklärte der emotionale und kämpferische Parteichef Matthias Strolz. „Dieses rot-schwarze Machtkartell ist ausgefahren. Österreich steht am Vorabend einer großen Veränderung.“  Die Neos hätten einen Plan für das Land und seien bereit mitzuregieren. „Wenn wir die Chance haben in Regierungsverhandlungen zu gehen, werden wir das tun“, betonte Strolz. „Ich bin bereit, nächster Bildungsminister zu sein. Wir machen Bildung zum wichtigsten in Österreich.“