Gestern ist der österreichische Integrationsbericht 2016 veröffentlicht worden. Die Zahl der Zuwanderer ist im Vorjahr deutlich zurückgegangen, verglichen mit dem Jahr 2015, in dem die Flüchtlingswelle allerdings ihren Höhepunkt erreichte. Zurückgegangen ist allerdings auch der Glaube in der Bevölkerung, dass es gelingen kann, Zuwanderer in Österreich gut zu integrieren.
Dieses Gefühl wird von einer Studie der deutschen Bertelsmann-Stiftung bestätigt. Die Stiftung hat in ihrer Studie die Integration von Muslimen in Fünf Ländern verglichen: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz und eben Österreich. Demnach funktioniert in Österreich das gesellschaftliche Zusammenleben besonders schlecht.
Heute werden die Ergebnisse im Detail veröffentlicht.
Im Schnitt des Vorjahres lebten knapp 1,9 Millionen Personen mit Migrationshintergrund in Österreich, was gut 22 Prozent entspricht. Was die Zuzüge aus dem Ausland angeht, war ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2015 zu verzeichnen. Das so genannte Wanderungssaldo ergab im Jahr 2016 ein Plus von 64.676 Zuzügen. Im Jahr davor, dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle, lag es bei 113.067 Personen.