Der Kommunikationschef von US-Präsident Trump verlässt nach nur drei Monaten das Präsidialamt. Mike Dubke habe den entsprechenden Wunsch geäußert, sagte Trumps Beraterin Kellyanne Conway heute in einem Interview des Senders Fox News. Dubke hatte nach Conways Worten angeboten, noch die Auslandsreise Trumps zu begleiten.
Im Präsidialamt wird derzeit an einer neuen Strategie und an einem neuen Team gearbeitet, um die politischen Ziele des Präsidenten effektiver zu präsentieren und die Vorwürfe wegen angeblich unangemessener Russland-Kontakte von Mitgliedern des Trump-Teams abzuwehren.
Ehemaliger Sicherheitsberater legt Dokumente vor
Der Ex-Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Michael Flynn, will dem Kongressausschuss zur Russland-Affäre nun anscheinend doch die angeforderten Dokumente vorlegen. Das berichtet die „Washington Post“ unter Berufung auf einen Flynn-Vertrauten.
Flynns Anwälte hätten dem Ausschuss kurz vor Ablauf einer entsprechenden Frist schriftlich zugesichert, die Unterlagen ab 6. Juni auszuhändigen - dem spätest möglichen Zeitpunkt, um eine angedrohte Strafe zu umgehen.
Der frühere Sicherheitsberater hatte zunächst angekündigt, von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch zu machen, das vor möglicher Selbstbelastung schützt. Er war im Februar zurückgetreten, nachdem bekannt geworden war, dass er über Kontakte nach Russland während des US-Wahlkampfs gelogen hatte. Damals war er einer von Trumps engsten Beratern.
Moskau soll versucht haben, den Präsidentschaftswahlkampf zugunsten Trumps zu beeinflussen. In diesem Zusammenhang untersuchen die Bundespolizei FBI und mehrere Kongressausschüsse, ob es Absprachen des Wahlkampflagers des Republikaners mit Russland gegeben hat.