Die oft als "Migranten-Partei" bezeichnete "Neue Bewegung für die Zukunft" (NBZ) überlegt eine Kandidatur bei der Nationalratswahl. Am Sonntag solle die Entscheidung gefallen sein, sagte der Dornbirner Parteiobmann Adnan Dincer den "Vorarlberger Nachrichten" (Montag-Ausgabe). Auch die Parteizentrale wird von Vorarlberg nach Wien verlegt.
Die NBZ charakterisiert sich als "österreichische Mitte-Rechts-Partei, die nach dem österreichischen Gesetz von Österreichern gegründet wurde". Die von Migranten gegründete Gruppierung und Fraktion in der Vorarlberger Arbeiterkammer ist seit 1. Jänner eine Partei. Die NBZ war 2009 bei der Landtagswahl Teil des Wahlbündnisses "Die Gsiberger" gewesen, das mit 1,74 Prozent Stimmenanteil aber nicht reüssiert hatte.
Am Freitag tagt das Parteipräsidium der NBZ, am Sonntag kommen laut "VN" die Landesorganisationen hinzu. Mit einer Bundesländertour und den Sitzungen am Wochenende soll ausgelotet werden, inwieweit sich die Teams in den Ländern für ein Antreten bei der Nationalratswahl bereit fühlen.