SPÖ-Chef Christian Kern wird keinem gemeinsamen Antrag mit der ÖVP auf vorgezogene Neuwahlen zustimmen. In einem Interview für die Bundesländerzeitungen (zu denen auch die Kleine Zeitung gehört) und die "Presse" sagt der Kanzler: "Ich schließe diesen Weg für mich aus." Einen verfrühten Urnengang könnte demnach nur die Volkspartei herbeiführen: "Wenn sich die ÖVP davonmacht, kann ich sie nicht anbinden."Dass regulär im zweiten Halbjahr 2018 und damit während des österreichischen EU-Vorsitzes gewählt werden müsste, ist für Kern kein Problem. Im derzeitigen Vorsitzland Malta habe Premier Joseph Muscat jetzt vorgezogene Parlamentswahlen angekündigt: "Der weiß am besten, ob das vereinbar ist."