Bei den Grünen und ihrer Jugendorganisation fliegen derzeit die Fetzen. Hintergrund sind die anstehenden Wahlen zur Hochschülerschaft, bei der die Jungen Grünen in Graz und Linz eine andere Liste als die offizielle Gras-Fraktion unterstützen - zumal es in diesen Städten auch keine nennenswerten Gras-Gruppierungen gibt.

Weil bis zum 1. April von der Partei ein Antrag auf Jugendförderung eingebracht werden muss, um die Jungen Grünen weiterhin als Vorfeldorganisation führen zu können, drängt nun auch die Zeit. In einer Pressekonferenz stellte nun Flora Petrik, Bundessprecherin der Jungen Grünen, ihre Position klar: "Wir sehen ein, dass die Rücktrittsforderung an Eva Glawischnig überzogen war, fordern aber auch eine Entschuldigung von deren Stellvertreter Michel Reimon." Dieser habe die ehrenamtliche Arbeit der Jungen Günen nicht ausreichend gewürdigt. Petrik: "Wir werden versuchen, wieder auf einen gemeinsamen grünen Zweig zu kommen, gestehen uns dabei auch Fehler ein, aber wenn die Gegenseite nicht auf uns zugeht, wird es eben einge geregelte Scheidung geben."

Streit um Junge Grüne: "Würden es gern noch einmal versuchen"

Die eigenständigen grünen Listen in Graz und Linz wolle man jedenfalls unterstützen. Am späten Donnerstag sei eine Aussprache zwischen ihr und Glawischnig geplant.

Die Pressekonferenz zum Nachschauen