Im Zuge einer Angelobungsfeier – 152 Rekruten aus Zeltweg und Aigen sprachen die feierliche Gelöbnisformel – besuchte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) am Freitag den Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg. Dabei ließ sich der Landeshauptmann auch das Ausbildungs- und Simulationszentrum des Überwachungsgeschwaders zeigen und nahm zur aktuellen Debatte um den Eurofighter Stellung.
Schützenhöfer sprach dabei von einer "Politdebatte" und warnte die Bundesregierung vor gegenseitigen Schuldzuweisungen und Verdächtigungen. "Das, was sich jetzt auf Bundesebene abspielt, ist eben auch ein Spiegelbild des Zustands der Bundesregierung. Es hat schon einmal einen Ausschuss gegeben und wenn noch etwas aufzuklären ist, wird niemand etwas dagegen haben. Aber ich befürchte, es wird ein Politheater.“
Er hoffe, dass die Entscheidung über eine Nachfolge der Saab 105 und auch eine mögliche Zukunft des Eurofighters bald gefällt werde. "Gerade die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier in Zeltweg, die technisch und inhaltlich auf höchstem Niveau agieren, verdienen das″, so Schützenhöfer. Den Standort Zeltweg mit seinen rund 1000 Beschäftigten wie auch jenen am Flierghorst Aigen sieht er derzeit jedenfalls nicht gefährdet.
Die Einsetzung eines U-Ausschusses ist seit der jüngsten Reform ein Minderheitenrecht. Weder SPÖ noch ÖVP können das Vorhaben blockieren.