Norbert Hofer, Dritter Nationalratspräsident (FPÖ) rechnete seine Ballkarte für den umstrittenen Wiener Akademikerball (vormals Ball des Wiener Korporationsringes) über das Parlament ab, berichtet "profil". Hofer buchte eine der Goldlogen mit fünf Plätzen um insgesamt 1000 Euro, wie aus der "profil" vorliegenden Spesenabrechnung Hofers hervorgehen soll.
Warum die öffentliche Hand für VIP-Karten des von der FPÖ ausgerichteten Balles in der Wiener Hofburg aufkommen soll, wollte das Büro des Nationalratspräsidenten auf "profil"-Anfrage nicht beantworten. Ebenso wenig wie die Frage, welche vier Personen neben Hofer den Ball auf Staatskosten besuchten. Hofers Sprecher sagte nur soviel: Die Verrechnung von Repräsentationsausgaben erfolge "nach strikten Richtlinien des Parlaments".
Rechtlich dürfte Hofers Spesenabrechnung gedeckt sein. Dem Dritten Nationalratspräsidenten steht laut Parlamentsdirektion eine jährliche Abrechnungspauschale von 7674,24 Euro zur Verfügung.