Es brodelt immer heftiger in der ÖVP - und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache mischt kräftig mit. Er ortet einen "Maulkorberlass", den es in der ÖVP für Wahlempfehlungen für Norbert Hofer setze. Auf seiner Facebook-Seite sprach er am Montag von einem "demokratiepolitischen Skandal" und springt damit ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka zur Seite.
Lopatka "darf nicht einmal äußern", dass er FPÖ-Bundespräsidentenkandidat Norbert Hofer für den besseren Präsidentschaftskandidaten hält, kritisierte Strache. Laut seinen Angaben hätten auch andere "hochrangige ÖVP-Vertreter" geplant, sich im Lauf der Woche "positiv in Richtung Norbert Hofer" zu äußern. "Es handelt sich hier anscheinend um einen Einschüchterungsversuch von Noch-ÖVP-Parteichef (Reinhold, Anm.) Mitterlehner", stellte der FPÖ-Obmann fest. An alle Bürger und ÖVP- sowie auch SPÖ-Funktionäre gerichtet schreibt Strache: "Lasst euch von Eurer Parteispitze nicht bevormunden und nichts vorschreiben, lasst euch das nicht gefallen!"