Die krebskranke Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) hat sich am Donnerstag im Parlament zurückgemeldet, nachdem sie sich im Oktober erneut einer Operation unterziehen hatte müssen. "Ich freue mich wahnsinnig, dass ich heute wieder hier sein kann", sagte sie während der Gesundheitsdebatte im Nationalrat. Sie dankte all jenen, die ihr Unterstützung und Zuspruch zukommen hatten lassen.

"Körperlich schwach beinand"

"Was man braucht, um gesund zu werden, ist ein funktionierendes Gesundheitssystem", betonte Oberhauser. Sie werde sich bemühen, ihren Verpflichtungen wieder nachzugehen, auch wenn sie noch "körperlich schwach beinand" sei. Die Abgeordneten quittierten dies mit viel Applaus. Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ), der die Sitzung zu diesem Zeitpunkt leitete, bezeichnete sie als Vorbild und sprach ihr den Respekt aller Abgeordneten aus.

Auch politisch meldete sich Oberhauser zu Wort und meinte, beim Streitthema Primärversorgung weiter den Diskurs zu suchen. Es liege ihr nichts daran, etwas im System der niedergelassenen Versorgung zu zerstören, sondern um die Weiterentwicklung, sagte sie wohl in Richtung der Ärztekammer. "Das Gesundheitssystem ist mir ein Riesenanliegen. Ich kann Ihnen versprechen, dass ich versuchen werde, gut darauf aufzupassen", so Oberhauser.