FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache bietet neuerlich einen Drogentest an. Grund dafür ist eine entsprechende Aufforderung von "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk. Dieser hat sich in der Zwischenzeit dafür bereits entschuldigt.
Nachdem Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen seinen Lungenbefund offengelegt hatte, schrieb Klenk auf Facebook: "Jetzt interessiert mich noch Straches Haar- und Harntest. Dann hätten wirs." Auch auf Twitter hatte er einen Haartest Straches gefordert. Am Freitag entschuldigte sich der "Falter"-Chefredakteur dann via Twitter: "Strache fühlt sich durch meinen Harntest-Scherz verleumdet. Zu Recht. Ich entschuldige mich hiermit bei ihm. Der Witz ist daneben gegangen."
Dessen ungeachtet will sich Strache nun aber neuerlich einem Drogentest stellen, weil er derartige "hintenherum kommende Verleumdungen, Rufschädigungen und falsche Anschuldigungen" nicht so stehen lassen wolle. Er werde kommende Woche den ehemaligen Chefarzt der Wiener Polizei, Reinhard Fous, "für einen Haartest" aufsuchen, kündigte Strache auf Facebook an. Derartige Tests hatte Strache bereits 2002 und 2010 nach entsprechenden Gerüchten absolviert - immer mit negativem Ergebnis.
Strache fordert Klenk auf, sich zeitgleich mit ihm einem solchen Haartest zu unterziehen. Er schlägt auch vor, dass Klenk die Summe, die seine Haar-Untersuchung kostet, für Opfer von Suchtgiftkriminalität spendet. Der FPÖ-Chef selbst würde umgekehrt auch Klenks anstehende Kosten für Drogenopfer spenden.
"Falter" solle sich einen Alkomaten anschaffen
Der FPÖ-Chef rückt in seinem Facebook-Eintrag auch die Redaktion des "Falter" und Klenk in die Nähe des Alkoholismus. Er schlägt vor, dass die Redaktion einen Alkomaten anschafft "und der Chefredakteur seiner linken Schreibertruppe mit gutem Beispiel vorangeht und - nach Möglichkeit vor der Arbeit - das Gerät jeden Tag nachgewiesenermaßen auch benützt".