Dafür spricht sich die neue Chefin Ingrid Korosec aus. Geht es nach ihr, soll außerdem der Bundestag auf diesen Herbst vorgezogen werden. Ein Schwerpunktthema für ihre Tätigkeit sei die Beschäftigung Älterer, erklärte sie im Gespräch mit der APA.

In der Seniorenbund-Sitzung am Montag will Korosec ihren Vorgänger Khol als Ehrenpräsident mit Stimmrecht vorschlagen. Khol hatte die Obmannschaft ja bei Bekanntgabe seiner Kandidatur für die Hofburg zurückgelegt. Nun soll er weiterhin eingebunden werden. Sie selbst sei zwar vom Bundesparteivorstand bereits für die neue Funktion designiert worden, die bisherige Stellvertreterin Khols spricht sich aber auch dafür aus, den Bundestag, bei dem sie von den Delegierten gewählt werden soll, von Herbst 2017 auf dieses Jahr vorzuziehen.

Thematisch widmet sich die neue Obfrau unter anderem der Beschäftigung Älterer, wobei es um die Erwerbstätigkeit vor und nach dem Pensionsantritt geht, erklärte Korosec: "Wenn jemand in der Pension freiwillig arbeitet, dann darf das keinerlei Nachteil bringen." Der Seniorenbund fordert hier eine Harmonisierung der Regelungen für den Zuverdienst. In diesem Fall dürfe die Pension keinesfalls gekürzt werden und wer in der Pension erwerbstätig ist, soll keine Pensionsversicherungsbeiträge zahlen.

Eine Informationsoffensive fordert der Seniorenbund zum Thema Bildungskarenz und Erwachsenenlehre, denn dass für die Bildungskarenz keine Altersgrenze gilt, sei vielen nicht bewusst. Dabei brauche es keine Gesetzesänderung oder zusätzliches Geld, so Korosec: "Bevor jemand arbeitslos wird, laden wir ihn ein, lieber diese Angebote zu nutzen."

Gefordert wird weiters die Umsetzung des bereits vereinbarten Teilzeitkrankenstands. Dies soll etwa - auf freiwilliger Basis - den Wiedereinstieg nach einer Krankheit erleichtern, begrüßt die Obfrau diese Maßnahme.