Der Bund bildet immer mehr Lehrlinge aus. Mit Stichtag 1. Oktober 2015 beschäftigte der Bund 1521 Lehrlinge (944 Mädchen und 577 Burschen) in mehr als 50 verschiedenen Lehrberufen. Die Zahl der Lehrlinge steigt jährlich - 2014 betrug der Lehrlingsstand 1493, 2004 waren es erst 273 Lehrlinge.

Beschäftigt werden Lehrlinge in praktisch allen Ressorts, die größte Anzahl bilden das Justizministerium mit 401 Personen und das Verteidigungsministerium mit 222 aus. Beliebtester Beruf ist jener des Verwaltungsassistenten gefolgt vom Steuerassistenten und dem Gartenfacharbeiterlehrling. Aber auch eher seltene Berufe wie Fischereilehrlinge oder Berufsjäger finden sich.

Enthalten sind diese Daten in einem Bericht, den die für den öffentlichen Dienst zuständige Staatssekretärin Sonja Steßl (SPÖ) am kommenden Dienstag dem Ministerrat vorlegt. "Wir sind uns als Bundesregierung unserer Verantwortung bewusst und leisten einen wichtigen Beitrag in der Lehrlingsausbildung. Der Bund ist auch für junge Menschen ein attraktiver Arbeitgeber und bietet Jugendlichen eine solide Ausbildung in mehr als 50 Lehrberufen", stellte Steßl in einer Stellungnahme gegenüber der APA fest.

Bei der Aufnahme von Lehrlingen soll im Rahmen der ressortspezifischen Möglichkeiten insbesondere darauf hingewirkt werden, zukunftsorientierte Ausbildungswege zu forcieren. Außerdem soll auch für weibliche Lehrlinge das Interesse an technischen bzw. "atypischen" Berufen geweckt werden, betonte Steßl.