"Das Pensionssystem ist schrottreif", lautet die Botschaft der NEOS, die auch in einem mit Crashtests unterlegten Spot transportiert wird. Gelegen kommt der Oppositionspartei die mittlerweile fixierte Präsidentschafts-Kandidatur von Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und Seniorenbundobmann Andreas Khol (ÖVP), die nicht die Wahrheit über die Sicherheit des Systems verbreiten würden. "Das sind zwei fahrlässige Gebrauchtwagenverkäufer", ließ Strolz den beiden Vertretern der Großen Koalition ausrichten.

"Wir graben uns die Möglichkeit ab, in die Zukunft zu investieren", wies NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker darauf hin, dass in diesem Jahr mehr als elf Mrd. Euro ins System zugeschossen werden müssten. Auch die von der Regierung angekündigte "große Pensionsreform" ändere daran nichts. "Wenn sie sich die Größe vorstellen wollen, dann orientieren sie sich am besten an der Bildungsreform", meinte er dazu. Generationensprecherin Claudia Gamon plädierte stattdessen für "Eigenverantwortung" beim Antritt, denn: "So etwas wie eine Zwangspension kann es nicht geben."

Die NEOS orientieren sich bei ihren Reformvorschlägen weiterhin am schwedischen Pensionsmodell, was laut Strolz auch hierzulande möglich sei und woran man "mitarbeiten" wolle. Auch die Hürden sollten dabei flexibel bleiben, jedoch werde man sich sicherlich an einem "Referenzantrittsalter" orientieren müssen. Aber auch sonst bleibt die Oppositionspartei bei ihren Schwerpunkten: Auch im neuen Jahr will man sich vor allem weiter der Bildung und dem Unternehmertum widmen.