Eines der prominentesten Paare der Republik hat sich getrennt. Nach Medienberichten sind die frühere ÖVP-Spitzenpolitikern Maria Rauch-Kallat und der Lobbyist Alfons Mensdorff-Pouilly zwar nicht geschieden, gehen aber getrennter Wege. Gegenüber der "Kronen Zeitung" gab Rauch-Kallat eine knappe Erklärung ab: "Wir sind getrennt, aber lassen uns nicht scheiden. Mehr ist dazu nicht zu sagen."
Rauch-Kallat und Mensdorff-Pouilly ließen sich 1994 zunächst standesamtlich und im Jahr 2000 auch kirchlich trauen. In Wiener Gesellschaftskreisen war in letzter Zeit vermehrt darüber spekuliert worden, dass es um die Ehe nicht mehr zum besten bestellt sei. Das Paar, früher bei zahlreichen gesellschaftlichen Anlässen im Blickpunkt, war kaum noch gemeinsam zu sehen gewesen.
Mensdorff ist wegen seiner Rolle als Lobbyist in diversen Causen umstritten. Derzeit ist er Angeklagter im Verfahren um die Vergabe des Blaulichtfunks Tetron. Der passionierte Jagd-Veranstalter und Schlossherr hat in allen strittigen Angelegenheiten betont, dass seine Frau, die er auch öffentlich gerne "meine Alte" nennt, nichts mit seinen geschäftlichen Aktivitäten zu tun habe.