Noch nichts Konkretes hat die zweite Runde der Beamten-Gehaltsverhandlungen gebracht. Wie der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Fritz Neugebauer, erklärte, hat weder die Regierung ein zahlenmäßiges Angebot auf den Tisch gelegt, noch die GÖD eine konkrete Forderung. Nächster Termin ist der kommende Mittwoch, dann soll auch Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) dabei sein.
Staatssekretärin Sonja Steßl (SPÖ) erklärte nach der zweiten Verhandlungsrunde am Donnerstagabend, die Vorstellungen lägen noch zu weit auseinander. Man habe zwar "das Eingemachte besprochen, aber zum Einrexen" habe man heute nicht mehr genügend Zeit gehabt. Sie zeigte sich überzeugt, dass man ein Ergebnis erzielen werde, das für beide Seiten passt. Ausdrücklich lobte Steßl das konstruktive Gesprächsklima sowie den gegenseitigen Respekt und die Wertschätzung.
Neugebauer berichtet auch, dass man nach der Inflation, die man schon in der ersten Runde mit 1,06 Prozent außer Streit gestellt hat, nun auch das Wirtschaftswachstum mit 0,7 Prozent für heuer einhellig festgestellt habe. Nun habe man zwei Standbeine zum Weiterreden.