Die zweite und letzte Zentralmatura-Woche hat Montag Früh mit dem Fach Mathematik ohne Probleme begonnen. Das Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) teilte auf Anfrage der APA mit, dass bisher keine fehlenden bzw. unvollständigen Angaben gemeldet wurden.

Die Mathematik-Klausuren werden mit besonderer Spannung erwartet: In keinem anderen Fach werden im Regelfall bei der Reifeprüfung so viele "Nicht Genügend" verteilt. Bei einer Probeschularbeit im Dezember erhielt fast ein Drittel der Schüler eine negative Note.

An den AHS ist die Mathe-Zentralmatura für alle Schüler gleich und besteht aus zwei Teilen zu je 24 Punkten. Insgesamt dauert sie 270 Minuten. Die Aufgaben haben unterschiedliche Formate: Neben offenen Formaten, bei denen einfach die Antwort zu einer Aufgabenstellung ins Aufgabenheft geschrieben wird, gibt es noch Zuordnungsaufgaben (Antwortmöglichkeiten müssen Aussagen zugeordnet werden), Konstruktionsaufgaben (Ergänzung von Punkten, Geraden bzw. Kurven), diverse Multiple-Choice-Formate sowie Lückentexte. Für beide Prüfungsteile dürfen aus dem Unterricht gewohnte technologische Hilfsmittel (z. B. Taschenrechner) und approbierte Formelsammlungen verwendet werden.

Auch manche BHS nehmen im Rahmen von Schulversuchen an der Mathe-Zentralmatura teil. Hier gibt es aber keine einheitlichen Aufgaben, sondern Differenzierungen nach Schultyp (z.B.: HAK, HTL) bzw. sogar innerhalb des Schultyps (etwa innerhalb der HTL in Angewandter Mathematik entsprechend unterschiedlicher Ausbildungsschwerpunkte wie Elektronik oder Maschinenbau).