"Der Zivildienst ist zu einer tragenden Säule unseres Sozialsystems geworden. Dieses Faktum gerät in der Diskussion rund um die Abschaffung der Wehrpflicht ins Hintertreffen", zeigte sich Rotkreuz-Präsident Fredy Mayer in einer Aussendung am Freitag "besorgt".

Das Rote Kreuz sieht vier Möglichkeiten: Der Ersatz durch hauptberufliche Arbeitskräfte, was allerdings das Sozialsystem erheblich verteuern würde. Der Ersatz durch Freiwillige. Dazu müsste jedoch freiwilliges Engagement massiv attraktiviert werden und selbst dann wäre es nicht gesichert, dass die 13.100 Zivildiener ersetzt werden könnten. Eine weitere Möglichkeit wäre ein verpflichtender Sozialdienst. Dieser ist aber rechtlich nicht unumstritten. Szenario vier ist ein ersatzloses Auslaufen. Das würde ein "radikaler Einschnitt" für das Gesundheits- und Sozialsystem bedeuten, warnte Mayer.