Die Entscheidung des Bundespräsidenten sorgte nicht nur in den Reihen der FPÖ für Ärger. Am 22. Oktober hatte Alexander Van der Bellen ÖVP-Chef Karl Nehammer einen Regierungsbildungsauftrag erteilt – und nicht Herbert Kickl, Obmann der Wahlsiegerin FPÖ. Denn dieser, argumentierte der Bundespräsident, habe in Gesprächen mit den Parteichefs von ÖVP und SPÖ keine Aussicht auf einen Koalitionspartner gehabt.