Andreas Babler soll den Parlamentsklub der SPÖ führen. Das hat am Montag das Parteipräsidium vorgeschlagen. Operativ unterstützt wird er, wie die Kleine Zeitung bereits berichtet hatte, vom bisherigen Klubobmann Philip Kucher. Welche Rolle dieser genau haben wird, ob als geschäftsführender Klubobmann oder als erster Stellvertreter, ist laut SPÖ noch offen. Diese Entscheidung werde der Klub selbst treffen, heißt es. Relevant ist die Frage deshalb, weil das Gehalt des Klubobmanns – mehr als 15.000 Euro brutto monatlich – im Falle der Bestellung eines Geschäftsführenden an letzteren geht. Doris Bures wurde erwartungsgemäß für das Amt der Dritten Nationalratspräsidentin nominiert.
Formal entschieden werden die SP-internen Personalia bei einer Klubsitzung Mittwochnachmittag. Bures muss dann noch vom Plenum des Nationalrats bei der konstituierenden Sitzung am Donnerstag bestätigt werden.
Indes wird sich Babler nun wohl ganz auf seine Rolle im Bund konzentrieren. Auf Fragen zu seiner Zukunft als Bürgermeister von Traiskirchen antwortete er zwar nicht konkret, doch dem Vernehmen nach dürfte er den Posten als Stadtchef aufgeben. Babler selbst ließ am Nachmittag wissen, dass er diese Frage zeitnah entscheiden werde.