Alexander Van der Bellen wollte Klarheit von den Chefs der drei großen Parteien. Bekommen hat er sie nicht. Drei Wochen nach der Wahl legt keine Partei alle ihre Karten auf den Tisch, ein Ass – die Option Opposition in Rot, ein Deal mit Blau für Türkis, ein alternativer Kanzler bei der FPÖ – bleibt bei allen in der Hinterhand. Das kann man ablehnen, aber so ist Politik, wie sie Österreich seit Jahrzehnten lebt.