An der Spitze des Wandels marschierte einmal mehr die SPÖ. Über Jahrzehnte residierte die Parteiakademie in einem Schlösschen in Wien-Meidling mit dazugehöriger Parklandschaft. Als Kanzlerpartei wurden dort rauschende Kanzlerfeste in lauen Sommernächten gefeiert. Doch mit dem Niedergang in der Stimmengunst der Wählerinnen und Wähler wurden auch die öffentlichen Mittel immer knapper und knapper, während die Erhaltungskosten stiegen und stiegen. Aus Kostengründen gab die SPÖ 2018 diesen Sitz auf und übersiedelte nach Favoriten in ein Bürogebäude in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Mit fünf Jahren Verspätung ereilt nun die ÖVP-Parteiakademie das gleiche Schicksal. Sie übersiedelt zur Bundespartei in die Lichtenfelsgasse in der Wiener Innenstadt. Das bestätigte der neue Leiter und Noch-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka in der Sendung „Hohes Haus“. Sobotka sprach von einem technischen Detail. Zudem schlage das Herz der Politik in der Innenstadt. Bisher war die Politische Akademie nahe dem Schloss Schönbrunn in Wien-Meidling angesiedelt. Mit dabei war ebenfalls ein feudaler Park.

Bilder aus einer anderen Welt: SPÖ-Sommerfest 2002 mit Alfred Gusnebauer im ehemaligen Park des Renner-Instituts
Bilder aus einer anderen Welt: SPÖ-Sommerfest 2002 mit Alfred Gusnebauer im ehemaligen Park des Renner-Instituts © APA / Hans Klaus Techt