Es ist gut, dass der Wahlkampf vorüber ist, wochenlang kam er durchs Hauptabendprogramm. Bis zur Erschöpfung konnte man sich ein Bild machen. Jetzt muss es eigentlich konturiert genug sein. Alles lag offen da, sichtbar, hörbar. So oft kann man nicht bluffen. Man weiß jetzt, was man bekäme. Auch wenn die Anzugträger und die Kandidatin, die in ihrem Element war, einander nichts schenkten, so waren es weitgehend ernsthafte Auseinandersetzungen über die innenpolitische Agenda. Was man vermisst hat, war der Blick nach vorne und außen. Die Welt ist aus den Fugen; wie sich das Land zur Außenwelt in Beziehung setzen soll, da hätte man gern mehr erfahren als nur die ängstliche Beschwichtigung, an der Neutralität festzuhalten. Das Weltabgewandte schien mitunter unvorteilhaft durch.