Die FPÖ will, muss aber nicht regieren. Das ist der größte Unterschied zwischen den Freiheitlichen und ihren Konkurrenten um das Kanzleramt, ÖVP und SPÖ. Für die ÖVP mit Karl Nehammer wäre der erstmalige Gang in die Opposition seit fast 40 Jahren ein Wirklichkeit gewordener Alptraum – der ganze Daseinszweck der Volkspartei ist auf die Teilhabe an der Regierung ausgerichtet. Die SPÖ verspürt zwar schon seit 2017 heftige Entzugserscheinungen vom süßen Gift der Macht, doch mit Andreas Babler hat sie sich einmal mehr zum obersten Ziel gesetzt, die FPÖ zu verhindern.