Eine „patriotische Allianz“ soll es werden, die neue EU-Fraktion, deren Grundstein in Wien gelegt wurde. FPÖ-Chef Herbert Kickl, Ungarns Premier Viktor Orbán und der tschechische Ex-Premier Andrej Babiš wollen Rechtsparteien aus weiteren EU-Staaten anwerben, um die derzeit größte Rechtsfraktion EKR zu überholen. Die FPÖ versucht sich damit in einer neuen Rolle auf EU-Ebene: als Brückenbauer für Rechtsaußen und Verdränger der gemäßigten Mitte beziehungsweise der Konservativen, die dort bislang das Sagen haben. Die freiheitliche Führungsrolle ist hier nicht zufällig gewählt: Die FPÖ gilt – noch – weniger problematisch als rechte Schwesterparteien wie die Fidesz von EU-Schreck Orbán, die deutsche AfD oder der französische Rassemblement National.