Die KPÖ hat im Land Salzburg 2023 fast 12 Prozent erreicht, in der Stadt am vergangenen Sonntag nun fast 23 Prozent. Die Kommunisten hätten, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) im Ö 1-Mittagsjournal, mit Kay-Michael Dankl einen talentierten Spitzenkandidaten, dem es gelungen sei, die Partei als neue Bewegung zu positionieren. Dieser sei „ein sympathischer Mensch, aber ein waschechter Kommunist“.

Von einer Wohnungsnot in der Stadt Salzburg – dieses war das dominante Wahlkampfthema der KPÖ – will Haslauer nicht sprechen, es gebe lediglich ein Problem mit hohen Preisen.

In Salzburg arbeite die Volkspartei pragmatisch mit der FPÖ unter Marlene Svazek zusammen, eine Koalition mit den Freiheitlichen im Bund unter Herbert Kickl komme für Haslauer dagegen nicht infrage. Dass Svazek zu den ersten und stärksten Unterstützern Kickls zähle, sei so und zu akzeptieren, andernfalls wäre sie wohl kaum in der FPÖ. Die Linie der ÖVP-Bundespartei gegen Kickl sei aber „natürlich eine Belastung für die Zusammenarbeit mit der FPÖ in Salzburg“ so Haslauer. Es sei seine und Svazeks Aufgabe, damit konstruktiv umzugehen.