Das Integrationsservice für Fachkräfte hat die Förderung zur Berufsanerkennung erweitert. Ab sofort besteht diese Fördermöglichkeit auch für alle Rot-Weiß-Rot-Kartenbesitzer und EU-Bürger, teilte der Integrationsfonds der APA mit. Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte, Drittstaatsangehörige mit langfristiger Bleibeperspektive und Österreicher konnten bereits bisher für die Förderung einreichen. Nun wurde die maximale Fördersumme von 1.000 auf 1.500 Euro pro Person erhöht.
Wer im Ausland erworbene Qualifikationen und Ausbildungen in Österreich anerkennen lässt, kann beim Österreichischen Integrationsfonds eine Förderung zur Rückerstattung der Kosten beantragen. Von 2021 bis inkl. September 2023 wurden rund 2.500 Anträge bewilligt. Die Top 5 Herkunftsländer der Antragsteller 2023 waren: Ukraine, Syrien, Türkei, Iran, Bosnien und Herzegowina.
Raab setzt auf qualifizierte Zuwanderer
Zu den Kosten für die Anerkennung zählen etwa die Ausstellung von Anerkennungsbescheiden, Bewertungen und Übersetzungskosten für Dokumente und Zeugnisse, die im Zusammenhang mit der Anerkennung oder Bewertung stehen. Muss eine Sprachprüfung bei der Österreichischen Ärztekammer, der Österreichischen Zahnärztekammer oder der Österreichischen Apothekerkammer absolviert werden, können auch diese Kosten rückerstattet werden.
„Mit dem neuen Integrationsservice für Fachkräfte haben wir eine umfassende Servicestelle für qualifizierte Zuwanderinnen und Zuwanderer geschaffen“, schrieb sich die zuständige Ministerin Susanne Raab (ÖVP) am Sonntag auf die Fahnen. „Wesentlich für die erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt ist oftmals auch die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen. Dass die Förderung zur Berufsanerkennung des ÖIF ausgebaut wird, ist nun ein weiterer wichtiger Schritt, um den Arbeitseinstieg für qualifizierte Arbeitskräfte zu erleichtern.“ Österreich brauche Zuwanderung in den Arbeitsmarkt.