Nach drei Filmen über Sebastian Kurz gibt es nun auch ein Videospiel, in dem der Ex-Kanzler im Mittelpunkt steht. Das Satire-Portal „Die Tagespresse“ hat dem ehemaligen Regierungs- und ÖVP-Chef in dem neuen Videospiel „Kurz – Das Spiel“, das diese Woche veröffentlicht wurde, eine wenig schmeichelhafte Rolle zugeschrieben.
Medienmanager bestechen und rote Netzwerke überfahren
Im Jump ‚n‘ Run-Spiel müssen Nutzerinnen und Nutzer einen virtuellen Sebastian Kurz ab dem Jahr 2010 (Level eins von drei) durch unwegsames Gelände geleiten. Journalisten oder politische Gegner, die Kurz „anpatzen“ wollen, müssen auf dem Weg zum Ziel - dem Kanzleramt - ausgeschaltet werden.
Um sich durch die Redaktionen des Landes zu kämpfen, müssen Spielerinnen und Spieler auch möglichst viele Banknoten sammeln, um mächtige Medienmanager zu füttern. Erst wenn dies im ausreichenden Maß erfolgt ist, entdecken die Gegner ihre Liebe zum Hauptcharakter des Spiels.
Für das Spiel wichtige Hinweise kommen von Thomas Schmid. Er ist aber nicht das einzige bekannte Gesicht abseits von Kurz, das einen Gastauftritt im Spiel hat. Mit Wolfgang Schüssel ist ein zweiter ehemaliger ÖVP-Kanzler im Spiel enthalten. Von ihm bekommen Nutzerinnen und Nutzer den Schlüssel zu den Katakomben, in denen Reinhold Mitterlehner angekettet ist. Mitterlehner bekommt dann daraufhin mehrere „Hackl“ ins Kreuz geschmissen.
Als Gegner hinzu kommen küssende Omas, die man mit trockenem Schnitzel abwehren kann. Nur so kann man sicher gehen, dass diese „eh schon gegessen“ haben. Rote Netzwerke und kommunistische Richter sind ebenfalls eine Gefahr für den Protagonisten und müssen daher unbedingt mit einem gepanzerten Kinderwagen von Gernot Blümel überfahren werden.
Die Tagespresse will mit dem Spiel Sebastian Kurz dabei helfen, seine Begeisterung für eine neue, ehrliche Politik zu wecken. „Wir halten ihn für ein junges, unverbrauchtes Talent, das dringend an die Spitze der Republik gehört. Es gibt viel zu viele Berufspolitiker dort oben, die noch nie einen Job in der Privatwirtschaft oder als Global Strategist hatten. Es ist Zeit“, schreibt das Satire-Portal.
Video: Worum geht es im Prozess gegen Sebastian Kurz?
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