Russland saß diesmal mit am Tisch: Zum CELAC-Gipfel, der die EU und die Länder Lateinamerikas und einige Karibikstaaten zusammenbrachte, gehören auch Länder wie Nicaragua oder Kuba. Das verhinderte schließlich eine gemeinsame Erklärung gegen Russland zu finden. Mit Russland verbündete Länder wie Nicaragua, Venezuela und Kuba setzten bei der zweitägigen Zusammenkunft in Brüssel durch, dass der Text keine explizite Verurteilung des Krieges enthält und Russland nicht einmal erwähnt wird. Nicaragua wollte am Ende nicht einmal einen Minimalkompromiss mittragen, was in der Schlussdeklaration auch, ohne den Namen zu nennen, so festgehalten wurde. Am Ende konnte lediglich gemeinsam festgestellt werden, dass der anhaltende Krieg gegen die Ukraine immenses menschliches Leid verursacht und zum Beispiel bestehende Verwundbarkeiten der Weltwirtschaft verstärkt. Dass ein Großteil der Gipfelteilnehmer Russland für den Angriffskrieg verurteilt, wurde nur indirekt mit einem Verweis auf entsprechende Resolutionen der Generalversammlung der Vereinten Nationen deutlich gemacht.