Zwar räumen die Prüfer des Europäischen Rechnungshofes ein, dass durch die massiv gestiegenen Ausgaben und die erstmals durchgeführte Prüfung des EU-Hilfspakets „NextGenerationEU“ die Fehleranfälligkeit grundsätzlich zunimmt, dann war es doch zu viel: Zum dritten Mal hintereinander stellte die Luxemburger Behörde zu den Ausgaben aus dem EU-Haushalt nur ein „versagtes Urteil“ aus. Die Prüfer stellten fest, dass die Gesamtfehlerquote bei den Ausgaben aus dem EU-Haushalt im Jahr 2021 auf 3,0 Prozent gestiegen ist (2020: 2,7 Prozent). Das betrifft etwa fehlende Belege, Personalabrechnungen oder Verstöße gegen Beihilferegeln. Fast zwei Drittel der geprüften Ausgaben (63,2 Prozent) galten als mit einem hohen Risiko verbunden. Auch dies bedeutet einen Anstieg gegenüber 2020 (59 Prozent).