Zu einer Verteidigungsrede vor dem Haushalts-Kontrollausschuss des EU-Parlaments sah sich der Präsident des EU-Rechnungshofes genötigt: Klaus-Heiner Lehne und mehrere Mitarbeiter des in Luxemburg stationierten höchsten Kontrollgremiums der EU stehen laut der französischen Zeitung „Libération“ unter dem Verdacht, Steuergeld für Scheinwohnsitze kassiert zu haben; Lehne, so der Vorwurf, halte sich statt in Luxemburg häufig in seiner Heimat Düsseldorf auf und sei in der CDU aktiv, was mit seiner Funktion als oberstes und unabhängiges Kontrollorgan nicht vereinbar sei.