Ein "Wahlkampfmoratorium" hat Herbert Kickl, der Wahlkampfleiter des FPÖ-Hofburg-Kandidaten Norbert Hofer, dem Team des Gegenkandidaten Alexander Van der Bellen vorgeschlagen. Man sollte bis zu einem nahen - noch nicht näher definierten - Zeitpunkt vor der Stichwahl am 4. Dezember auf "Standby"-Modus schalten und auf "Hardcoreaktionen" verzichten, sagte Kickl am Freitag in einer Pressekonferenz.
Mit der Verschiebung der Stichwahl auf Anfang Dezember würden zweieinhalb Monate "Materialschlacht" drohen - und auch die Kostenbelastung für die Kandidaten sei erheblich. Deshalb habe er nach Rücksprache mit Hofer dem Team Van der Bellen vorgeschlagen, für die nächsten Wochen auf neue Plakate, Inserate und klassische Wahlkampfveranstaltungen zu verzichten. Geht es nach dem FPÖ-Generalsekretär, müssen die Kandidaten freilich nicht ganz untätig sein: Bürgerkontakt etwa im Rahmen von Radtouren, wie sie Hofer derzeit unternimmt, sollen erlaubt sein - und natürlich "können wir auch nicht aufhören, Politik zu machen", stellte Kickl für seine Partei klar.