Die FPÖ hat im Wahlkampf gleich mehrmals zum Verteidigungsschlag ausgeholt. So veröffentliche Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer am Donnerstag auf Twitter Meldungen von Personen, die aus einer Sicht Hasspostings darstellen.

Die Freiheitlichen wehrten sich zudem gegen ebenso auf Twitter erhobene Vorwürfe, Hofer nutze seinen Dienstwagen als Dritter Nationalratspräsident für den Wahlkampf.

"Norbert Hofer zahlt den üblichen Anteil für die Privatnutzung seines Dienstwagens, der ihm als Dritter Präsident zukommt", entgegnete FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl im sozialen Netzwerk erhobenen Vorwürfen. "In Zeiten des Intensivwahlkampfes ist er - wie in der Vergangenheit - weiterhin im Auto des Wahlkampfteams unterwegs." Die "Angst des Establishments vor dem zu erwartenden Wahlerfolg Hofers" müsse beträchtlich sein.

Hofer selbst stellte zudem etliche Screenshots von Tweets gegen ihn auf die Plattform. Etwa einen auf dem Account der Grünen Jugend zur Präsidentschaftswahl, wo es im Mai offensichtlich lautete: "#Österreich, was bist du nur für 1 Naziland?" Als üble Entgleisung kritisierte der FPÖ-Kandidat eine Meldung des Klubobmanns der Wiener Grünen, David Ellensohn, von Mitte April: "Wäre ich ein Nazi würde ich Strachhofer wählen."