Marcel Hirscher und Lucas Braathen müssen sich hinten anstellen. Das Comeback des Jahres hat Donald Trump hingelegt. Der 45. Präsident der USA wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch der 47. Präsident werden. Sein bevorstehender Sieg über Kamala Harris zeigt, die USA sind auch nach vier Jahren noch immer wütend.

Trump hat wie kein anderer erkannt, dass er das Problem und nicht die Lösung verkaufen muss. Futter gibt es für diese Taktik genug. Steigende Preise und ausufernde Migrationsstatistiken haben seine Rückkehr ins Weiße Haus möglich gemacht. Parallel dazu haben die Demokraten die gleichen Fehler gemacht, wie schon bei Trumps erster Wahl.

Die erste Schnellanalyse als Podcast

2016 nannte Hillary Clinton Trumps Wähler „bedauernswert“, acht Jahre später nannte Joe Biden sie „Abfall“. Die Einigkeit des Landes vermochte Biden somit trotz diverser innen- und außenpolitischer Erfolge nicht herzustellen. Ein Großteil der Bevölkerung blieb Bidens Regierungszeit über wütend und enttäuscht.

Trump hatte daran seinen Anteil. Immer wieder goss er Öl ins Feuer, überschritt Grenzen und schürte den Hass, um deren Fürsprecher zu werden. Es war ein Spiel mit dem Feuer, das keinen Platz für Anstand zuließ, aber das Comeback des Jahres ermöglichte.