Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat heute Truppen in der Nähe der heftig umkämpften Frontstadt Bachmut im Osten des Landes besucht. Er habe den Soldaten Orden überreicht, teilte das Präsidialamt in Kiew mit. "Ich fühle mich geehrt, heute hier zu sein, um unseren Helden Auszeichnungen zu verleihen. Um ihnen die Hand zu schütteln und ihnen dafür zu danken, dass sie die Souveränität unseres Landes schützen", schrieb Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram.

Russen töten mindestens 14 Zivilisten

Bei russischen Angriffen in der Ukraine sind indes nach Angaben der ukrainischen Behörden erneut mindestens 14 Zivilisten getötet worden. Außerdem seien 24 Menschen verletzt worden, teilte der Pressedienst der ukrainischen Armee am Mittwoch mit. In elf Gebieten habe es Beschuss gegeben. Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat die Flugabwehr indes mehrere Drohnen von ukrainischer Seite abgeschossen.

Zuvor hatte die ukrainische Seite bereits von jeweils mindestens vier Toten in den Gebieten Kiew und Donezk berichtet. In der Stadt Rschyschtschiw seien mindestens vier Menschen getötet worden. Unter den Trümmern des Wohnheims einer Berufsschule würden noch Verschüttete vermutet, hieß es. Die ukrainischen Behörden veröffentlichten in sozialen Netzwerken Bilder, auf denen schwer beschädigte Gebäude und Trümmer zu sehen waren. Etwa 20 Verletzte mussten nach dem Angriff auf die Berufsschule ins Krankenhaus gebracht werden, hieß es. Nach Angaben aus Kiew wurden 16 von 21 Drohnen zerstört.

Auch im Gebiet Donezk im Osten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Fünf Menschen seien verletzt worden, teilte Militärgouverneur Pavlo Kyrylenko am Mittwoch im Nachrichtenkanal Telegram mit. Tote und Verletzte habe es zudem in der schwer umkämpften Stadt Bachmut gegeben, so der Gouverneur.