Noch vor Kurzem herrschte gedämpfter Optimismus. Das Jahr 2023, hieß es, werde bei gleichbleibend entschlossener Gegenwehr des Davids Ukraine gegen den russischen Goliath das Jahr der Diplomatie werden. Es würde zwar nicht zu direkten Verhandlungen zwischen dem Präsidenten der Ukraine und dem Diktator Russlands kommen. Doch immerhin wurden schon die Namen von Mittelsmännern genannt, um einen Waffenstillstand zur weiteren Abklärung einer Friedenslage auszuhandeln. Vom Generalsekretär der UNO war die Rede bis hin zum türkischen Ministerpräsidenten. Aber die optimistischen Stimmen schwiegen bald wieder.
Peter Strasser