Die Nato-Mitglieder werden nach den Worten von Generalsekretär Jens Stoltenberg ihre Hilfe für die Ukraine aufstocken. "Wir haben Generatoren und Ersatzteile geliefert, und die Verbündeten helfen beim Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur", sagt Stoltenberg vor einem Treffen der Nato-Außenminister in Bukarest. Dieses diene als Plattform, um die westliche Hilfe für den Wiederaufbau der durch russische Angriffe zerstörten Energie-Infrastruktur zu verstärken.

Die Lieferung von tödlichen Waffen und Munition durch die Nato soll wegen des Risikos einer weiteren Eskalation des Konflikts mit Russland weiterhin Sache der einzelnen Mitgliedstaaten sein. Bei einer Pressekonferenz am Freitag hatte Stoltenberg gesagt, er danke alle Mitgliedstaaten für ihre bisherigen Beiträge zur Unterstützung der Ukraine. Bei dem Treffen in Bukarest werde er allerdings dazu aufrufen, noch mehr zu tun.

Der Umgang mit China

Am zweiten Tag des Treffens soll es am Mittwoch insbesondere um den Umgang mit China und die Beziehungen zu den Partnerländern Bosnien-Herzegowina, Georgien und Moldau gehen. Als Gast hat die Nato zu einem Arbeitsabendessen am Dienstag den ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba eingeladen. Die Minister von Schweden und Finnland nehmen als bestätigte Kandidatenländer an allen Sitzungen als Beobachter teil.