Wegen der Explosion auf der für Moskau wichtigen Krim-Brücke sind acht Personen festgenommen worden. Es handle sich um fünf Russen sowie um drei Bürger der Ukraine und Armeniens, meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch unter Berufung auf den russischen Geheimdienst FSB.

In diesem Zusammenhang wurde über internationale Agenturen und vom russischen TV-Sender RBC via Telegram auch ein Frachtpapier des Tiroler Holzunternehmens Egger verbreitet. Es soll sich dabei um die Papiere des fraglichen Lkw handeln.

Führt die Spur zu dem vermeintlichen Lkw also nach Österreich? Eine Sprecherin von Egger Holz wies das aufs Schärfste zurück: "Wir liefern keine Waren auf die Krim", sagte die Sprecherin von Egger, Manuela Leitner, zu Rai Südtirol. Und: "Die in dem Dokument angegebene Fracht und der Lkw sind noch immer auf der geplanten Route (Anmerkung: in Russland) unterwegs." Man habe die Behörden informiert. 

Im Netz werden die falschen Papiere als Beweis für eine Fälschung von russischer Seite gesehen. Mittlerweile wurden die Papiere vom Telegram-Kanal des TV-Senders genommen. Auch weitere Zweifel an den von Russland präsentierten Beweisen kommen auf.