Unter dem Vorwand der Denazifizierung führen Wladimir Putins Truppen nun schon seit mehr als drei Wochen einen offenen Angriffskrieg in der Ukraine. Man müsse die "drogensüchtigen Nazis" im Kiewer Regierungsviertel stürzen, so das Narrativ im Kreml. Der ukrainischen Regierung und ihrem jüdischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kann man keine Nähe zu nationalsozialistischen Ideen unterstellen, doch für ihre Soldaten gilt das nicht immer. Weil dieser Krieg auch im Internet geführt wird – vor allem auf Sozialen Medien und einschlägigen Internetportalen –, tauchten bislang zahllose Bilder und Videos auf, auf denen sich ukrainische Soldaten mit Symbolen schmücken, die an ihrer Gesinnung keinen Zweifel lassen.
Matthias Reif