Besonders schlimm trifft Putins Krieg die Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine. Seit Tagen fehlt es an Strom, Wasser, Nahrungsmitteln, Medikamenten. Russische Truppen haben Mariupol, mit seinen rund 500.000 Einwohnern, eingekesselt und quälen die Bewohner mit Dauerbombardements – darunter immer wieder Wohnhäuser. Am Mittwoch wurde eine Kinder- und Geburtenklinik getroffen und großteils zerstört.
Schwangere Frauen mussten in Sicherheit gebracht werden. Eine dieser verletzten Frauen ist Marianna Podgurskaja. Fotos zeigen, wie die hochschwangere junge Frau mit Blut und Kratzer im Gesicht die in Trümmer liegende Klinik verlässt.
Jetzt hat die Journalistin Olga Tokariuk eine erfreuliche Nachricht berichtet: Podgurskaja hat in der Nacht zu Freitag ihr Kind, ein kleines Mädchen, zur Welt gebracht. Tokariuk schreibt dazu auf Twitter: "Ich habe von einem Verwandten von Marianna – einem schwangeren Mädchen aus dem bombardierten Krankenhaus in Mariupol – ein Update erhalten. Sie konnten sie kurz am Telefon erreichen. Gestern Abend um 22 Uhr brachte Marianna ein Mädchen zur Welt! Es geht ihnen gut, aber es ist sehr kalt in Mariupol und die Bombardierung hört nicht auf."