Israel hat die Tötung des potenziellen Nasrallah-Nachfolgers Hashem Safieddin in Beirut bestätigt. Safieddin, der Chef des Exekutivrats der Hisbollah, und Hussein Ali al-Seima, der Chef des Nachrichtendienstes der Hisbollah, seien „vor etwa drei Wochen“ zusammen mit anderen Hisbollah-Kommandanten getötet wurden“, erklärte die israelische Armee am Dienstagabend.
Safieddin war als möglicher Nachfolger des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah gehandelt worden, der Ende September bei einem israelischen Luftangriff in der libanesischen Hauptstadt getötet worden war.
Verbindung zu Safieddin ging am 4. Oktober verloren
Israel hat seine Angriffe auf die vom Iran unterstützte proschiitische Hisbollah-Miliz im Libanon in den vergangenen Wochen massiv ausgeweitet und nimmt bisher vor allem Ziele in deren Hochburgen im Südlibanon sowie in südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut ins Visier. Dabei wurden Ende September Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah und andere hochrangige Kommandeure der Schiitenmiliz getötet.
Weitere israelische Luftangriffe eine Woche nach dem Tod Nasrallahs galten Medienberichten zufolge dessen voraussichtlichem Nachfolger Safieddin. Die israelische Armee bestätigte diese Berichte jedoch nicht. Ein hochrangiger Hisbollah-Vertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP am Tag nach den mutmaßlichen Angriffen auf Safieddin, dass die Verbindung zu ihm seit dem 4. Oktober „verloren“ gegangen sei.
Als Reaktion unter anderem auf die Tötung von Nasrallah hatte der Iran Israel am 1. Oktober mit rund 200 Raketen angegriffen – es war der zweite direkte iranische Angriff auf das Land binnen sechs Monaten. Israel kündigte seinerseits eine Antwort auf den iranischen Angriff an.