Natürlich wird wieder das Dauerthema Migration diskutiert werden; nachdem nach einigem Hin und Her die Animositäten zwischen Italien und Deutschland beendet wurden und damit die Ratsposition für den letzten großen Brocken des Asylpakets, die Krisenverordnung, endlich fix ist, können sich die Staats- und Regierungschefs wieder übergeordneten Fragen widmen. Migration sei ein sehr wichtiges Thema, hieß es dazu im Vorfeld von einem Vertreter des Rats, es würde aber keineswegs andere Themengebiete – vor allem nicht die Ukraine – verdrängen.
Im Mittelpunkt des Treffens steht die Frage, wie die EU fit für die geopolitischen Herausforderungen der Zukunft und die eigene institutionelle Zukunft mit möglicherweise 30 und mehr Mitgliedern werden kann. In einem Entwurf der Gipfelerklärung heißt es, dass "die Zukunft unserer Beitrittskandidaten und ihrer Bürger in der Europäischen Union liegt".
Andreas Lieb (Brüssel)