Vor 22 Jahren kam es zum bisher größten Terroranschlag auf US-amerikanischen Boden. Zwei Passagier-Flugzeuge, gelenkt von Islamisten der Terrororganisation Al Quaida, flogen in die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York. Ein weiteres Flugzeug landete im Verteidigungsministerium, dem Pentagon. Ein viertes Flugzeug, das ein Ziel in Washington ansteuerte, stürzte vor dem Einschlag ab. Mehr als 3000 Menschen verloren an diesem Tag ihr Leben.
Bush saß in einer Volksschule
Seither steht der 11. September so sinnbildlich wie kein anderes Datum in Verbindung zu einem Ereignis. Unzählige Personen quer über den Globus wissen, was sie getan haben, als die USA härter als je zuvor verwundet wurden.
Mitunter am besten weiß George W. Bush noch Bescheid, was er an diesem denkwürdigen Tag tat. Der damalige US-Präsident saß in der Booker Elementary School in Sarasota, Florida, und lauschte den Kindern, die gerade ihre Lesefortschritte zum Besten gaben.
Unvergessen ist das Bild, wie ein Secret-Service-Beamter Bush die Nachricht über den Terrorangriff ins Ohr flüsterte. Bush blieb sitzen, sein Gesicht erstarrte. Jahre später verriet er in einem Interview Details zum historischen Moment.
"Ich bin ganz ruhig geblieben und wartete auf einen Moment, an dem ich die Klasse verlassen konnte", so Bush. Er wollte die Kinder nicht verängstigen und blieb daher zunächst still sitzen und sagte nichts über die Geschehnisse in New York. "Als ich nach hinten blickte und in die Gesichter der anwesenden Journalisten blickte, merkte ich, wie sie die Nachricht wenige Minuten nach mir erhielten, auch ihr Gesicht erstarrte", sagte Bush. In seinen Memoiren verriet Bush auch, was der Secret-Service-Mitarbeiter ihm ins Ohr flüsterte: "America is under attack" (Amerika wird angegriffen). Neun Tage später hielt Bush seine "Krieg gegen den Terror"-Rede.