Rumäniens Armee untersucht Teile, die möglicherweise von einer Drohne stammen könnten und nach Angriffen Russlands auf ukrainische Donau-Häfen auf rumänischem Territorium entdeckt worden sind. Das erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Bukarest am Mittwoch.

Verteidigungminister: "Reste gefunden"

Zuvor hatte Verteidigungsminister Angel Tilvar den Fund der Teile in der Nähe des Dorfs Plaur am Chilia-Arm der Donau bestätigt, die die Grenze zur Ukraine bildet. "Ich bestätige, dass in dieser Region Teile gefunden worden sind, die von einer Drohne stammen könnten", sagte Tilvar dem rumänischen Sender Antena 3 CNN bei einem Besuch in Plaur. Das Donau-Dorf liegt unmittelbar gegenüber des ukrainischen Hafens Ismajil, der in den vergangenen Tagen mehrfach von Russland angegriffen worden ist.

Blogger bestätigen Einschlag

Blogger aus dem Umfeld der mit digitaler Forensik arbeitenden Seite "Geoconfirmed" haben mittlerweile anhand von Videomaterial die mögliche Absturzstelle auf Nato-Gebiet lokalisieren können:

Anfängliche Dementi

Zuvor hatten das Verteidigungsministerium des Nato-Landes und auch Staatspräsident Klaus Iohannis Angaben aus Kiew bestritten, russische Drohnen seien auf das Staatsgebiet gefallen. Sie reagierten damit auf Angaben des ukrainischen Außenministeriums, wonach russische Drohnen auf rumänischem Territorium eingeschlagen seien.