Der französische Verkehrsminister Clément Beaune fordert aus Klimaschutzgründen einen Mindestpreis für Flugtickets in der EU. "Flugtickets um zehn Euro sind mitten im ökologischen Umbau nicht mehr länger möglich", sagte Beaune der aktuellen Ausgabe des Magazins "L'Obs". Er werde seinen EU-Kollegen in den kommenden Tagen einen Vorschlag unterbreiten. Die österreichische Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) ist auch für Mindestpreise.

"Ich plädiere dafür, die Treibhausemissionen zu besteuern und in den ökologischen Umbau zu investieren", sagte Beaune weiter. Die französische Regierung plane, die Steuern auf im Land startende Flüge zu erhöhen, um damit Investitionen in den Schienenverkehr zu finanzieren.

Verbraucher nicht daran interessiert

Gegner der Mindestpreise – etwa Vertreter von Billigfluglinien – behaupten, dass solche nicht im Interesse der Verbraucher liegen. Zudem würden Langstreckenflüge nicht erfasst werden, diese seien aber für die Hälfte der Emissionen verantwortlich.