Die russische Währung setzt ihren Sinkflug der vergangenen Wochen fort. Am Montag stand der Rubel bei 100,7 zum Dollar und bei 110,2 zum Euro - das war der niedrigste Stand der Währung seit März 2022 kurz nach dem Beginn des Militäreinsatzes in der Ukraine, wie Daten an der Börse in Moskau am Vormittag zeigten.

Der Rubel schwächelt seit Monaten und hat durch den kurzzeitigen Aufstand der Söldnergruppe Wagner Ende Juni noch einmal an Wert verloren. Die schwache russische Währung schürt bei vielen Russinnen und Russen die Angst vor weiter steigenden Preisen und Einschränkungen im Alltag. Westliche Sanktionen und die Kosten für den Militäreinsatz belasten die russische Wirtschaft mittlerweile stark.

Zuletzt war die Inflation wieder auf einen Wert von 4,3 Prozent gestiegen, was die Zentralbank des Landes im Juli zu einer Leitzinserhöhung auf 8,5 Prozent veranlasste.