Ex-US-Präsident Donald Trump hat nach der erneuten Anklage gegen ihn derbe Töne angeschlagen. Er werde an Wahlkampfveranstaltungen nicht teilnehmen können, weil er wegen "Scheiße" (engl.: Bullshit) im Gerichtssaal sitze, schimpfte Trump Dienstag bei einer Rede im US-Bundesstaat New Hampshire. Die Menge begann zu jubeln und rief "Bullshit, Bullshit, Bullshit".
Trump wettert immer wieder heftig gegen die Justiz und macht diese verächtlich. Er verwendet in der Regel aber keine derartigen Kraftausdrücke. Der 77-Jährige ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der sich wegen des Vorwurfs von Straftaten vor Gericht verantworten muss.
Vergangene Woche ist er wegen seiner Versuche angeklagt worden, das Ergebnis der Präsidentenwahl 2020 zu kippen. Der Republikaner, der nach der Wahl 2024 wieder ins Weiße Haus will, verlor damals gegen seinen demokratischen Gegner Joe Biden. Er erkennt diese Niederlage bis heute nicht an und verbreitet die Lüge vom Wahlbetrug.
Trump führt bei den Republikanern weiterhin
Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Ron DeSantis hat wegen Schwierigkeiten im Rennen gegen Trump seine Wahlkampfmanagerin Generra Peck abgesetzt. An die Stelle tritt sein Stabschef James Uthmeier. Trotz juristischer Probleme und drei Anklagen kommt Trump in einer Umfrage von Ende Juli auf 58 Prozent, Ron DeSantis auf 15 Prozent.