Der für die Sicherheit von US-Präsident Joe Biden zuständige Secret Service lässt weißes Pulver untersuchen, das am Sonntagabend im Weißen Haus gefunden wurde und kurzzeitig Alarm auslöste.
Medien berichten von Kokain
Die verdächtige Substanz sei in einem Arbeitsbereich im Westflügel der Regierungszentrale in Washington entdeckt worden, teilte ein Sprecher am Dienstag (Ortszeit) mit. Die Feuerwehr habe Entwarnung gegeben, da der Fund ungefährlich gewesen sei. Biden hielt sich nicht im Weißen Haus auf.
Die Substanz wurde nach Angaben des Sprechers zur weiteren Untersuchung eingeschickt. Es sei noch nicht geklärt, wie sie ins Weiße Haus gelangte. Mehrere US-Medien berichteten unter Berufung auf einen online veröffentlichten Funkspruch der Feuerwehr, ein erster Test habe ergeben, dass es sich um Kokain handle. Der Secret Service machte dazu keine Angaben.
Joe Biden nicht im Weißen Haus
Joe Biden hielt sich zum fraglichen Zeitpunkt nicht im Weißen Haus auf. Wie der "Spiegel" berichtet, war der US-Präsident über das Wochenende im Camp David. Mit dabei war auch Bidens Sohn Hunter, der Ende Juli vor einem Gericht in Washington zu erscheinen hat.
Hunter Biden hatte bereits erklärt, sich wegen Steuerhinterziehung und illegalen Waffenbesitzes für schuldig zu bekennen. Im Gegenzug bleibt ihm eine Gefängnisstrafe erspart. Das berichtete die "New York Times" unter Berufung auf unveröffentlichte Gerichtsakten. Hunter wird eine Geldstrafe bezahlen und sich verpflichten, nie wieder Drogen zu nehmen. Der Richter muss der Vereinbarung noch zustimmen.