Hunter Biden, der Sohn von US-Präsident Joe Biden, hat einen Deal mit der Staatsanwaltschaft geschlossen: Er erklärte sich wegen Steuerhinterziehung und illegalen Waffenbesitzes für schuldig; im Gegenzug bleibt ihm eine Gefängnisstrafe erspart. Das berichtete die "New York Times" unter Berufung auf unveröffentlichte Gerichtsakten. Hunter wird eine Geldstrafe bezahlen und sich verpflichten, nie wieder Drogen zu nehmen. Der Richter muss der Vereinbarung noch zustimmen.
Republikanische Politiker empörten sich, dass Hunter Biden so einfach davonkomme, zumal Ex-Präsident Donald Trump mehrmals vor Gericht stand und bereits einmal verurteilt wurde. Die Murdoch-eigene "New York Post" schrieb, dies beweise, dass sich Demokraten in den USA alles erlauben könnten. Trump meinte auf seinem Netzwerk Truth Social, Hunter Biden sollte Hunderte von Jahren im Knast sein, aber eine korrupte Staatsanwaltschaft habe ihm quasi ein Falschparkticket gegeben.
Eva Schweitzer (New York)